Die Bezeichnungen Sander und Zander sind parallel seit dem 16. Jahrhundert im deutschen Sprachraum geläufig.
Die ursprüngliche Verbreitung des Zanders erstreckt sich östlich der Elbe über Schweden, Finnland, Russland bis zum Kaspischen Meer. Der Zander bevorzugt große Flüsse und Seen mit hartem Grund und planktontrübem Wasser. Er ist ein Fisch der Freiwasserzone (Pelagial), der sich nur selten in ufernahen Flachwasserbereichen oder in pflanzenreichen Regionen aufhält.
Der Zander hat einen langgestreckten, spindelförmigen Körper, erreicht Längen bis zu 1,20 m und Gewichte von 12 - 15 kg (maximal: 19 kg). Der Kopf ist zugespitzt, das Maul ist endständig, tief gespalten und besitzt Hunds- und Fangzähne. Die Rückenflosse ist unterteilt in einen vorderen Teil mit Stachelstrahlen und einen hinteren Teil mit Gliederstrahlen. Die Schwanzflosse ist symetrisch. Der vordere Rand des Kiemendeckels ist gezähnt.
Der Zander ist ein Kammschupper und sein Körper ist auf dem Rücken grünlichgrau am Bauch silberweiß gefärbt. Oberseits ist er streifig oder braun gewölkt, die Flossen schwärzlich gefleckt. Die Schuppenanordnung verhindert dass man die Hand an den Schuppen zum Kopf gleiten lassen kann.
Die Laichzeit fällt in die Zeit von April - Juni, bei Wassertemperaturen von 12 - 15 Grad. In 0,5 - 3 m Wassertiefe mit hartem Untergrund und Wurzelwerk wird eine Art "Nest" angelegt (säubern des Laichplatzes), das gegenüber Artgenossen verteidigt wird. Hier werden die ca. 1,5 mm großen, hellgelben, klebrigen Eier (150.000 - 200.000/kg Körpergewicht) abgelegt. Das Gelege wird bis zum Schlupf der Jungen vom männlichen Zander bewacht.
Der Zander ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Fisch, der sich tagsüber in größeren Wassertiefen versteckt. Er ist ein ausgesprochener Raubfisch, der sich vorwiegend von Ukelei, kleinen Rotaugen und Barschen ernährt.
Mit seinem hellen, safigen, fett- und grätenarmen Fleisch zählt er zur Gruppe der "Edel-Süßwasserfische". Zanderfilets kann man sowohl braten, als auch dünsten.